*unbezahlte Werbung/Rezension
Die Blätter des Herbstbringers
von Fabienne Siegmund
Verlag: ohneohren
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2017
(1. Edition)
Taschenbuch: 12,49 €
Seitenzahl: 250
E-Book: 5,49 € (D)
ISBN: 978-3-903006-71-3
Zwei befreundete Kinder spielen im Garten als ein grauer Kastenwagen anfährt und 3 unheimlich aussehende Männer aussteigen. Sie klingeln an der Haustür und werden herein gelassen. Ein Schuss fällt und kurz darauf der nächste. Die Kinder verharren und als das ältere Kind, der 7-jährige Ari Mikalainen, versteht was im Haus passiert, versteckt er sich mit der zwei Jahre jüngeren Mira hinter dem Schuppen im Gebüsch. Von dort muss er durch ein Küchenfenster mit ansehen, wie auch seine und Miras Mutter erschossen werden.
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2017
(1. Edition)
Taschenbuch: 12,49 €
Seitenzahl: 250
E-Book: 5,49 € (D)
ISBN: 978-3-903006-71-3
Zwei befreundete Kinder spielen im Garten als ein grauer Kastenwagen anfährt und 3 unheimlich aussehende Männer aussteigen. Sie klingeln an der Haustür und werden herein gelassen. Ein Schuss fällt und kurz darauf der nächste. Die Kinder verharren und als das ältere Kind, der 7-jährige Ari Mikalainen, versteht was im Haus passiert, versteckt er sich mit der zwei Jahre jüngeren Mira hinter dem Schuppen im Gebüsch. Von dort muss er durch ein Küchenfenster mit ansehen, wie auch seine und Miras Mutter erschossen werden.
Der Handlungsort dieser Geschichte ist eine finnische Großstadt. In den Nächten ist das Böse unterwegs aber auch ein Unbekannter der rettet. Niemand weiß wer das Phantom ist, das Verbrecher am Tatort gefesselt, am Täter immer ein kleines Schmuckstück, ein Blatt in den Farben des Herbstes, zurücklässt. In den Medien wird er schon bald als „Herbstbringer“ und Held gefeiert. Was treibt ihn an und warum?
Über die verschiedenen Charaktere möchte ich gar nicht zu viel verraten. Die Art, wie die Hauptprotagonisten Ari und Mira als Erwachsene mit dem schrecklichen Verlust ihrer Eltern umgehen und die Gefühle die daraus hervorgehen, ist zentraler Bestandteil dieses Romans.
Ich kann soviel sagen, dass ich als Leserin die unterschiedlichen Herangehensweisen nachvollziehen konnte. Weil Menschen verschieden sind und auch die nächste Umgebung in so jungen Jahren prägt.
Diese Geschichte der Autorin Fabienne Siegmund hat mich sehr beeindruckt. Sie schreibt in einer tief berührenden Art, vermittelt durch ihren Schreibstil und die Wortwahl eine dichte Atmosphäre, die mich als Leserin jede Beschreibung aufsaugen und mitfühlen lässt.
Es ist eine düstere, eine traurige Geschichte.
Ich war nicht wirklich vorbereitet auf das, was mich in diesem Roman erwartete. Hier geht es nicht einfach nur um eine schreckliche Tat und die Suche nach den Mördern. Es geht um menschliche Gefühle. Um Verzweiflung, Freundschaft, Hass, Rache und auch Liebe.
„Was ist Regen, Papa?“
„Tränen, die die Engel im Himmel weinen“
(Zitat Seite 39)
Jedes Kapitel beginnt mit einer kindlichen Frage und einer weisen Antwort. Einfach wunderschön, genau wie die Gestaltung im Buch. Auf jeder Seite sieht man im unteren Bereich fallendes Herbstlaub.
Ich habe beim Lesen oft innegehalten, manche Passagen nochmals gelesen, weil es mich so berührt hat. Soviel Melancholie und Traurigkeit. Und trotzdem wird dieses Buch ab jetzt für immer zu meinen Lieblingsbüchern gehören.
Dieses Buch passt alleine schon aufgrund seines Titels ganz wunderbar in den Herbst, wenn die Tage kürzer werden und man es sich gerne mit einem richtig guten Buch gemütlich machen möchte.
Während ich noch mitten in der Geschichte war, habe ich etwas getan, was ich noch nie zuvor gemacht habe, ich bestellte mir zwei andere Bücher der Autorin. Ich denke, das sagt alles darüber, wie sehr sie mich mit ihrer Art zu schreiben begeistert hat.
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